Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,
Köpfchen in das Wasser, |
Dieses Entenpaar lebt in Werne am Ortsteich, den es sich mit Gänsen, Blässhühnern,
Schildkröten, Fischen und ab und an auch mit einem jungen Kormoran teilt. Man erkennt den
Erpel, das Männchen, leicht an seinem leuchtend flaschengrünen Kopf, der manchmal im
Sonnenschein auch blau schimmert. Die Entendame ist schlichter gefärbt, in einem
unauffälligen fleckigen Braun, das sie beim Brüten im Schilf vor Angreifern schützt. Ein
blauschillernder Fleck im Flügel ist ihr einziger Farbtupfer. |
Das oft besungene Köpfchen in das Wasser wird Gründeln genannt. Wenn Enten das tun, dann
suchen sie den Teichboden nach Nahrung ab. Stockenten ernähren sich von Wasser- und
Sumpfpflanzen, Gräsern, Würmern und kleinen Schnecken. Am Ortsteich haben wir aber
auch schon beobachtet, wie eine Stockente eine Mosaikjungfer, eine der größten Libellen,
verschluckte, nachdem diese ihr mehrmals um den Schnabel geflogen war. Unsere warnenden
Rufe halfen der Libelle nicht, denn Libellen können nicht hören. |
Stockenten pflegen stets sorgfältig ihr Gefieder. Dabei reinigen sie Feder für Feder mit dem
Schnabel und fetten sie anschließend ein, damit ihr Federkleid wasserdicht ist und sie gut
wärmt. Das hilft ihnen auch über die kalten Wintermonate, in denen sie bis zu zwei Wochen
auch einmal ohne Nahrung überleben können. |
Ab März brütet die Stockente bis zu 16 Eier aus . Die kleinen Küken verlassen schon nach
sechs bis zwölf Stunden das Nest und laufen sogleich dem hinterher, den sie zuerst
erblicken. Das ist im Normalfall die Mutter. Nun kann man sie bei ihren ersten
Schwimmversuchen beobachten. Acht Wochen später erlernen sie dann bereits das Fliegen. |
So sehr auch das Wasser ihr Element ist, so oft trifft man diese schönen Enten auch an Land
ruhend an, wie hier am Ufer des Teiches im Gysenberg, wo sie sich am Abend auf einem Bein
stehend und mit dem Schnabel unter dem Flügel von der Futtersuche ausruhen. |
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